Montag, 21. Januar 2008

Geschichte Online

Geschichte Online ist ein weiteres Geschichtsportal im Netz, welches sich in diesem Fall als primäres Lernobjekt (vgl. Schmale, 2007, S. 50-51) sehr an Studierende im deutschen Sprachraum richtet, aber auch an das Lehrpersonal.
Fachportal Geschichte Online Zu diesem Zweck besteht das Portal aus insgesamt vier Modulen, auf die ich gleich kurz eingehen möchte.

Geschichte Online verfügt zudem über ein umfangreiches Glossar, die Lehreinheiten sind auch als PDF-Datei verfügbar und zu jeder Lehreinheit gibt es eine gewisse zeitliche Richtlinie, in welcher man diese Einheit absolvieren könnte/sollte.
Das Projekt wurde vom WISO in Kooperation mit dem IfG der Universität Wien ins Leben gerufen, und arbeitet eng zusammen mit anderen historischen Instituten diverser Universitäten aus dem deutschen Sprachraum.

Das erste Modul, Wissenschaftliches Arbeiten, befasst sich konkret mit den Arbeiten, die ein Student des Fachs Geschichte im Laufe seines Studiums zumeist absolvieren muss. Über die Anfänge der Themenfindung und Fragestellung über spezifische Zitierregeln bis hin zu der Verfassung einer Seminararbeit wird dem Studierenden diese besondere Art des Schreibens verdeutlicht.
Das zweite Modul, Literatur- und Informationsrecherche, schliesst sich an ersteres an, denn zum Verfassen einer Arbeit benötigt man selbstverständlich Quellen. In diesem Modul wird einem das Bibliothekswesen verdeutlicht, verschiedenste Datenbanken erläutert. Auch die "neuen Medien", die elektronischen Netzwerke, werden zur Recherche hinzugenommen.
Das dritte Modul, Geschichtsdidaktik, beinhaltet wesentliche Ratschläge für das Lehrpersonal, welches das Fach Geschichte unterrichtet. Hier wird besonders auf den Lehrplan im österreichischen Bildungssystem eingegangen, aber auch aktuelle Theorien zum Unterricht werden verdeutlicht. Zudem können angehende Lehrer lernen, ihren Unterricht selbst zu gestalten und Hinweise finden, wie man Medien in den Geschichtsunterricht einbindet.
Das letzte Modul, der Hypertext-Creator, vermittelt wie man gezielt für Geschichte im Netz schreibt, sozusagen eine "medienadäquate Vermittlung" lernt.

Geschichtswissenschaftliches Arbeiten - Versuch eines tertiären Lernobjekts

Ziel dieser Übung ist eine kurze schriftliche Arbeit im Rahmen einer Lehrveranstaltung, welche anschliessend mündlich vorgetragen werden soll. Die angegebenen Kapitel richten sich nach der Seite Geschichte Online.
  • Lesen sie sich das Kapitel "Themenfindung, Fragestellung, Thesenbildung" durch. Wählen sie anhand des beschriebenen Leitfadens ein grobes Thema aus, welches im späteren Verlauf verfeinert wird. Beachten sie auch den neuesten Stand der Forschung zu ihrem gewählten Thema.
  • Erstellen sie eine Liste anhand des Kapitels "Begriffe und Begriffsdefinition", in welcher sie auf die spezifischen Fachbegriffe zu ihrem Thema eingehen.
  • Lesen die das Kapitel "Lesen und Dokumentieren". Erstellen sie anhand des Leitfadens eine kurze Bibliographie zu ihrem Thema, und bewerten sie diese ebenfalls (Beispielsweise : "Obschon dieses Werk nicht den aktuellen Forschungsstand in gewissen Aspekten widerspiegelt, so sind doch die Kapitel 2 und 3 bis heute unerlässlich.") Dokumentieren sie anschliessend die wichtigen Punkte eines Artikels ihrer Bibliographie als Exzerptpapier.
  • Verfassen sie anschliessend die Arbeit zu ihrem Thema, welche nicht länger als 5 Seiten sein sollte. Lesen sie dazu das Kapitel "Gestaltung schriftlicher Arbeiten". Eine weitere Hilfestellung bietet die sog. "Schreibwerkstatt".
  • Tragen sie ihre Arbeit mündlich vor (vgl. "Gestalten mündlicher Präsentationen").
  • Verfassen sie ein Abstract ihrer Arbeit, welches für ihr "Publikum" gedacht ist, damit dieses sich später auf eine einfache Weise die Thesen der verschiedenen Referate im Rahmen dieser Lehrveranstaltung ins Gedächtnis rufen kann.
Schmale - 28. Jan, 11:36

Schmale

Der erste Teil der Aufgabe wurde zwar gelöst, aber insgesamt leider eher oberflächlich. Man merkt nicht wirklich, was GO leisten kann oder soll. Der zweite Teil kommt, obwohl es ein tertiäres Lernobjekt sein soll, ganz ohne Angabe von URLs aus. Ich meine, da kann doch was nicht stimmen!

Romberg - 28. Jan, 17:40

Konstruktion eines tertiären LOs

Prinzipiell durchaus zulässige Lösung von Ihnen. Jedoch der eigentliche Clou bei tertiären LO ist, dass jede x-beliebige Website herangezogen werden kann, sofern diese die Vermittlung eines bestimmten Lehr-/Lernziel unterstützt. So bspw. Lernziel zu geschichtswissenschaftliches Arbeiten: Wie schreibe ich eine Rezension? Gehen Sie zu Clio-Online-Rezensionen, suchen Sie Rezensionen zum Stichwort "Frühe Neuzeit" und entwickeln Sie auf Basis der gefundenen Rezensionen ein Anforderungsprofil für das Rezensionsschreiben. Danach schreiben Sie zu einem Buch X eine Rezension. Schicken Sie diese bis Tag X an X.
Bereits mit einfachsten Mitteln kann das Web in die Lehre mit eingebunden werden. Clio-Online wird zu einem tertiären Lernobjekt.

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